Am 20. Februar 2025 wurden die LAG WfbM M-V und der LAK WR eingeladen, ihre Perspektiven und aktuelle Themen aus den Werkstätten im Inklusionsförderrat (IFR) der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern vorzustellen. Der IFR ist ein wichtiges Beratungsgremium, das die Landesregierung unterstützt, gleiche Lebensbedingungen für Menschen mit und ohne Behinderungen zu fördern. Dabei hat der IFR die Befugnis, Empfehlungen für geeignete gesetzliche Maßnahmen auszusprechen und wird bei der Erstellung von Gesetzesentwürfen oder der Einführung von Vorschriften zu Themen, die Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen betreffen, angehört.
Die Einladung stellte für die LAG WfbM und den LAK WR eine wertvolle Gelegenheit dar, sich in diesem wichtigen Gremium Gehör zu verschaffen. Ingo Bremer, Vorstandsvorsitzender des LAK WR, Tim Schwark, Vorstandsmitglied des LAK WR, Anna Wels, Koordinatorin des LAK WR, und Nico Ernst, Geschäftsstellenleiter der LAG WfbM M-V, stellten dem IFR aktuelle Zahlen, Strukturen und Herausforderungen der Werkstätten für behinderte Menschen in Mecklenburg-Vorpommern vor. Das Thema stieß auf großes Interesse, sodass sich schnell eine intensive Diskussion entwickelte.
Zentrale Themen waren die Zusammensetzung der Entgelte der Werkstattbeschäftigten sowie die Frage, wie mehr Übergänge auf den allgemeinen Arbeitsmarkt ermöglicht werden können. Auch die Haltung der Werkstatträte zur Kritik, die im Rahmen der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) geäußert wird, konnte intensiv besprochen werden. Der LAK WR thematisierte zudem die Herausforderungen in der Zusammenarbeit zwischen Werkstattleitungen und Werkstatträten.
Besonders betonte Herr Ernst, dass trotz aller Bemühungen, mehr Übergänge in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu schaffen, das Wunsch- und Wahlrecht der Beschäftigten stets gewahrt bleiben müsse. Sowohl LAK als auch LAG erklärten zudem, dass es viele Beschäftigte gibt, die aufgrund individueller Umstände nicht den Weg in den allgemeinen Arbeitsmarkt gehen können und daher eine dauerhafte Teilhabe am Arbeitsleben in den Werkstätten anstreben.
Der Austausch war für beide Seiten sehr bereichernd, sodass sich LAG und LAK zukünftig eine intensivere Zusammenarbeit mit dem IFR wünschen.
Foto: v.l.n.r.: Nico Ernst, Ingo Bremer, Tim Schwark, Anna Wels