Vom 21. bis 23. Juli verwandelte sich Rostock in ein Zentrum des inklusiven Sports. Die allerersten Landesspiele der Special Olympics Mecklenburg-Vorpommern feierten ihre Premiere und das mit großem Erfolg. Der noch junge Landesverband zeigte eindrucksvoll, wie Inklusion im Sport nicht nur möglich, sondern auch mitreißend umgesetzt werden kann. Auch unsere Geschäftsstelle war mit dabei und konnte viele Eindrücke sammeln.
Feierliche Eröffnung der ersten Landesspiele
Der Startschuss erfolgte am 21. Juli mit einer feierlichen Eröffnungsveranstaltung in der Hansemesse. Diese war ursprünglich für den Neuen Markt geplant, musste jedoch wetterbedingt kurzfristig umgeplant werden. Der guten Laune tat das keinen Abbruch. Die zahlreich angereisten Athlet*innen, ihre Familien, Fans und Unterstützer*innen erlebten ein buntes und emotionales Programm.
Besonders bewegend war die feierliche Entzündung des olympischen Feuers durch Athlet*innen-Sprecher Maurice Bellgardt und Sportministerin Stefanie Drese. Den musikalischen Höhepunkt bildete ein gemeinsamer Auftritt der inklusiven Band Lewitz-Sound mit den Les Bummms Boys. Das war ein starkes Zeichen für gelebte Inklusion auch auf der Bühne.
Vielfältige Wettkämpfe
Am zweiten Tag standen die sportlichen Wettkämpfe im Mittelpunkt. Rund 200 Athlet*innen traten in den Disziplinen Fußball, Basketball, Boccia, Schwimmen und Leichtathletik an. Ob im Fußballzentrum des FC Hansa Rostock, in der Neptun-Schwimmhalle, in der Sporthalle in der Tschaikowskistraße oder im Leichtathletikstadion, überall war der Sportsgeist spürbar.
Ergänzt wurde das Programm durch wettbewerbsfreie Angebote, bei denen auch interessierte Gäste sportlich aktiv werden konnten. Besonders wichtig war auch das Gesundheitsprogramm „Healthy Athletes“, bei dem geschulte Zahnärzt*innen kostenfreie Untersuchungen anboten, als Beitrag zur gesundheitlichen Vorsorge von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung.
Am Abend wurden bereits die ersten Medaillen im Basketball, Schwimmen und in Leichtathletik vergeben. Diese konnten direkt im Anschluss auf der Athletendisco im Marmorsaal der Neptunschwimmhalle gemeinsam gefeiert werden. Bis spät in den Abend wurde dort gesungen und getanzt.
Ein spannender Abschluss
Am 23. Juli ging es in die letzte Runde: Die Finalspiele im Fußball und die Teamwettkämpfe im Boccia sorgten noch einmal für mitreißende Spannung. Das ein oder andere Kopf-an-Kopf-Rennen musste noch ausgetragen werden. Bei der abschließenden Siegerehrung wurden alle Athlet*innen für ihre Leistungen ausgezeichnet.
Uns freute sehr, dass viele der begehrten Medaillen von Athlet*innen aus unseren Mitgliedseinrichtungen gewonnen werden konnten. Ganz vorn dabei war das Team des Lebenshilfewerkes Hagenow, welches die Gold-Medaille im Fußball gewann und diese stolz auf einem Gruppenfoto direkt nach der Siegerehrung präsentierte.
Starkes Zeichen für die Zukunft
Die ersten Special Olympics Landesspiele in M-V haben ein starkes Zeichen gesetzt. Inklusion funktioniert auf dem Spielfeld, auf der Bühne und im Herzen der Gesellschaft. Jetzt gilt es, diesen Startschuss mitzunehmen und nachhaltige Angebote für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung im Sport weiter auszubauen. Dazu braucht es Offenheit, Engagement und nachhaltige Strukturen in den Vereinen vor Ort. Denn wahre Inklusion beginnt an der Basis, im gemeinsamen Erleben, im sportlichen Miteinander und im gegenseitigen Respekt.
Wir gratulieren allen Athlet*innen und Teams ganz herzlich zu ihrer erfolgreichen Teilnahme an den ersten Landesspielen der Special Olympics M-V. Ein großes Dankeschön geht auch an die Organisator*innen für diesen gelungenen und mitreißenden Auftakt. Es war uns eine große Freude, ein Teil dieses besonderen Ereignisses zu sein.